Ich heiße Annabelle Strecker und studiere Onlinejournalismus an der Hochschule Darmstadt. Dieser Onlineblog ist innerhalb meiner Bachelorarbeit entstanden und bildet den praktischen Teil davon.
Als es darauf zu ging, ein Thema für die Bachelorarbeit auszuwählen, wusste ich, dass ich ein praktisches Projekt machen möchte. Ebenso wusste ich, dass ich mich mit Menschen beschäftigen wollte. Wie schon das Zitat auf der Startseite aussagt, gibt es für den Menschen nichts Interessanteres, als den Menschen. Für Journalisten gilt dies ganz besonders.
Und welcher Ort hätte sich besser geeignet, um Geschichten über die unterschiedlichsten Menschen zu erzählen, als das Frankfurter Bahnhofsviertel?
Weder bin ich im Bahnhofsviertel geboren, noch wohne ich dort – im Gegenteil.
Gut behütet bin ich in einem 4.000 Seelendorf, ca. 20 Kilometer von Frankfurt entfernt, aufgewachsen. Bereits seit Kindheitstagen verspüre ich eine Faszination für die Mainmetropole. Dabei ging es mir aber weniger um die Skyline, die Börse, Deutschlands größten Flughafen oder die Frankfurter Zeil. An der Stadt faszinieren mich vor allem die vielen Kontraste. In kaum einer anderen deutschen Stadt trifft Gegensätzliches auf geografisch so engen Raum aufeinander. Besonders deutlich wird das natürlich im Bahnhofsviertel, welches den direkten Eingang zur Innenstadt bildet.
Ein Viertel, das die unterschiedlichsten Menschen beheimatet. Es gibt Edelrestaurants, teure Hotels, hippe Bars und Clubs – genauso gehören aber auch die Drogenszene, das Rotlichtmilieu und die Obdachlosen dazu. Das Bahnhofsviertel fasziniert viele, während es andere abschreckt. Es ist bunt und laut. Ein Ort zum Geschichten erzählen.
Aus diesen Beweggründen und der Tatsache, dass zahlreiche bisherige Berichterstattungen über das Bahnhofsviertel oft ausschließlich auf eine Dramatisierung oder Skandalisierung abzielten, habe ich mich dazu entschieden, das Viertel in meiner Bachelorarbeit zu thematisieren.
Während meiner Zeit im Viertel habe ich viele tolle Menschen kennen gelernt und einen starken Zusammenhalt unter den Bewohnern und Gewerbetreibenden gespürt. Ich habe aber auch Momente erlebt, die von Unwohlsein geprägt waren. Momente, die mich verstehen ließen, warum manche Angst haben, das Viertel zu betreten.
Abschließend kann ich jedoch sagen, dass die „dunkle und verruchte“ Seite des Bahnhofsviertels – geprägt von Rotlicht- und Drogenszene – für die Meisten im Bahnhofsviertel dazugehört. Hier schaut man nicht weg, man hinterfragt und akzeptiert.
Ich hoffe, dass dieser Blog viele informative und spannende Einblicke bietet. Für Fragen und Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung.
Zeit, "Danke" zu sagen
Zunächst möchte ich meinen Interviewten danken, ohne deren Bereitschaft, Zeit und Offenheit dieser Blog und die Bachelorarbeit nicht möglich gewesen wäre.
Dann möchte ich meiner Familie und meinen Freunden danken, die mich tatkräftig mit Ideen und motivierenden Worten unterstützt haben. An dieser Stelle geht ein besonderes „Danke“ an meinen Papa – danke, dass ich dich immer nerven darf und danke, dass du all meine Sorgen mit mir teilst!
Ganz besonders danken, möchte ich Niklas und Annka dafür, dass sie mich ins Bahnhofsviertel begleitet haben, um Bilder mit mir zu schießen. Ohne Eure Fotos wäre dieser Blog nur halb so schön!
Ein großes Dankeschön geht auch an Konsti, der alle meine Texte als Erster gelesen, bewertet und redigiert und mich dabei mit seinen Anmerkungen oft zum Lachen gebracht hat.
Zuletzt möchte ich mich bei meinem Betreuer Prof. Dr. Torsten Schäfer dafür bedanken, dass er mir den Mut gegeben hat, die Sache durchzuziehen und mir stets schnell eine Antwort zu meinen Fragen geliefert hat.
© Bilder/Niklas Diemer
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